Evangelische Kirche Costa Blanca
Tourismuspfarramt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
für deutschsprachige Touristen und Residenten an der Costa Blanca

Agape Gründonnerstag 2020

Veranstaltungsort: EKD Tourismuspfarramt, Dénia

Tourismuspfarramt Digital: Wir laden ein zu unserem digitalen Agape Gründonnerstag via ZOOM:

Wir feiern miteinander ein Mahl der Stärkung – in Erinnerung an das Abendmahl, das Jesus einsetzte. Wir bitten, zu diesem “Treffen” auch ein Stück Brot und einen Becher Wein oder Traubensaft mitzubringen…

Donnerstag, 9. April 2020 18.00
https://us04web.zoom.us/j/477063586
Meeting-ID: 477 063 586

Falls es technische Schwierigkeiten gibt, können wir die gerne außerhalb der Meetings telefonisch oder per E-Mail versuchen zu klären.



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EKD Tourismuspfarramt Costa Blanca

Veranstaltung des EKD Tourismuspfarramtes

DienstagsTALK

Veranstaltungsort: EKD Tourismuspfarramt, Dénia

Tourismuspfarramt Digital: Wir laden ein zu unserem digitalen DienstagsTALK via ZOOM:

Dienstag, 7. April 2020 18.00

https://us04web.zoom.us/j/753139855
Meeting-ID: 753 139 855

Falls es technische Schwierigkeiten gibt, können wir die gerne außerhalb der Meetings telefonisch oder per E-Mail versuchen zu klären.



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EKD Tourismuspfarramt Costa Blanca

Wort zum Wochenende (Palmsonntag 2020)


Mit dem Palmsonntag beginnt in Spanien die Semana Santa. In diesem Jahr führen keine getragenen farbenfrohe Prozessionen durch unsere Städte. Stattdessen sorgen Militär und Polizei schon an den Zufahrtsstraßen für eine gespenstisch stille Situation. Semana Santa 2020.

Vom Volksfest an einem Tag und der Stille und Leere am anderen Tag ist schon im biblischen Bericht über die erste Semana Santa zu lesen:
Da wurde zu Palmsonntag Jesus jubelnd in Jerusalem empfangen, da folgten Tage der Einsamkeit, der Verhaftung, des Todes. Da gab es Hoffnungen und Enttäuschungen bei seinen Freundinnen und Freunde. Wechselbäder der Gefühle. Und irgendwann wurde es doch Ostern.

Wechselbäder der Gefühle gibt es auch in Corona Zeiten. Da gibt es an sonnigen Tagen den Blick auf die schönen Dinge. Das Alltägliche, das man bisher zu selbstverständlich hingenommen hat. Da sind Erfahrungen von Verbundensein und Nähe trotz Kontaktverbot. Da gibt es Telefongespräche mit Menschen, mit denen der Kontakt längst abgerissen war.

Aber immer wieder ist auch die andere Seite da: Die Zahlen der Hopkins-Universitäten, die Bilder aus Krankenhäusern, die Momente, in denen mir die Decke über dem Kopf zusammen brechen droht – und die Angst, was in Zukunft sein wird, wirtschaftlich und ganz existenziell, oder was mit denen sein wird, die schon vor der Krise außen vor waren.

Es ist schwer, beides nebeneinander auszuhalten. Mir persönlich hilft dabei, was uns in unserem Glauben in der Semana Santa ganz dicht beieinander aufgezeigt wird: Jesus, der Heilmacher, der Heiland der Welt ist nicht nur der, dem alle zujubeln. Er ist nicht der große Magier, der mit einem Zauberstreich alle Probleme löst und alle Hoffnungen erfüllt. Sondern er ist der, der sich selbst mitten in das Elend begibt. Der aushält, der mit-leidet. Im wahrsten Sinne. Der einen ernst nimmt. Der sich nicht aus dem Staub macht.

Diesem Gott möchte ich mich anvertrauen. Und ich möchte darauf vertrauen, dass ich mit diesem Gott neu ins Leben gehen werde.

 

 

Der Schweizer Pfarrer und Schriftsteller Kurt Marti (1921-2017) schrieb:

JESUS
mit einer schar von freunden (freundinnen auch)
durch galiläas dörfer und städte ziehend
hat er kranke geheilt und geschichten erzählt
von der weltleidenschaft des ewigen gottes
privilegien der klasse der bildung galten ihm nichts
zu seinem umgang zählten tagelöhner und zöllner
wo mangel sich zeigte an nahrung oder getränk
teilte er fische brot und wein aus für viele
die gewalt von gewalthabern verachtete er
gewaltlosen hat er die erde versprochen
sein thema: die zukunft gottes auf erden
das ende von menschenmacht über menschen
in einer patriarchalischen welt blieb er der sohn
und ein anwalt unmündiger frauen und kinder
wollten galiläer ihn gar zum könig erheben?
er aber ging hinauf nach jerusalem:
direkt seinen gegnern ins garn
auf einem jungesel kam er geritten — kleinleute-messias:
die finger einer halbweltdame vollzogen die salbung an ihm…
bald verwirrt bald euphorisch folgten ihm die freunde die jünger
um bei seiner verhaftung ratlos unterzutauchen ins dunkel
über sein schweigen hin rollte der schnelle prozess
ein afrikaner schleppte für ihn den balken zum richtplatz hinaus
stundenlang hing er am kreuz:
folter mit tödlichem ausgang —
drei tage später die nicht zu erwartende wendung
anstatt sich verstummt zu verziehen ins bessere jenseits
brach er von neuem auf in das grausame diesseits
zum langen marsch durch die viellabyrinthe
der völker der kirchen und unserer unheilsgeschichte
oft wandelt uns jetzt die furcht an er könnte
sich lang schon verirrt und verlaufen haben
entmutigt verschollen für immer vielleicht —
oder bricht er
er noch einmal (wie einst an ostern) den bann?
und also erzählen wir weiter von ihm
die geschichten seiner rebellischen liebe
die uns auferwecken vom täglichen tod —
und vor uns bleibt: was möglich wär’ noch

04. April 2020


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Wort zum Wochenende (28. März 2020)


Ihr Lieben!

Nach zwei Wochen Ausgangssperre infolge der Corona-Pandemie heißt es weiter, geduldig zu warten – erst einmal bis Ostern -, bis die dringend notwendigen Maßnahmen gelockert werden können. So bleibt unser Leben weiterhin eingegrenzt auf die eigenen vier Wände, außer zum Einkaufen. Vor den Supermärkten oder vor der Post traf man jedenfalls noch auf Menschen. Fröhliche Mienen waren an ihnen nicht zu erkennen. Wer setzt sie schon auf, wenn er im Regen stehend darauf warten muss, hinein gelassen zu werden.

Soweit die Situation. Für diese Wochenende möchte ich Euch ein Wort des Apostels Paulus an die Hand geben. Einst geschrieben an die Christen in Rom, heute für uns ein Wort, mit dem es sich auseinander zu setzen lohnt:

Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet. Römer 12,12

Ich empfinde es zunächst als eine Zumutung, Fröhlichkeit angesichts der eigenen und der weltweiten Situation aufgrund der Pandemie an den Tag zu legen. Andereseits: Wer seinerzeit noch Corona-Partys feierte, war vielleicht von einer gewissen Untergangsstimmung berauscht. Doch Paulus meint eine andere Fröhlichkeit, die in der Hoffnung auf Gott gegründet ist.

Gott erspart uns nicht alle Bedrängnisse des Lebens. Aber er hat uns verheissen, bei uns zu sein. Wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott uns trägt. Dieses Vertrauen schenkt uns Gott. In Unsicherheit und Ängsten, in den konkreten Beschwernissen bleibt er uns nahe. Er hält mit uns aus. Wir müssen nicht Trübsal blasen, können aber vertrauensvoll Geduld bewahren.

Bestärkt werden wir in der Geduld und in unserer Hoffnung durch das Gebet. Beten ist Hilfe und Kraftort. Hier kann ich meine Sorgen vor Gott bringen. Hier kann ich aussprechen, was mich bewegt an Zweifeln, Fragen und Ängsten, an Dank und Liebe. Es ist der Ort, der ohne physische Berührung mein Herz berührt.
Beten ist so etwas wie der Pulsschlag des Glaubens, gerade jetzt. Darum sind die abendlichen Gebete über WhatsApp, Facebook und Twitter wie ein Pulsschlag unseres gemeinsamen Glaubens, die wir hier an der Costa Blanca leben.

Bleibt behütet!

Euer

Pfarrer Klaus-Dieter Mein

27. März 2020


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Wort zum Wochenende (14. März 2020)


Ihr Lieben!

Jean Paul wird das Wort zugeschrieben: Die höchste Krone ist die Besonnenheit mitten in den Stürmen der Gegenwart.

Mit Besonnenheit und Konsequenz fallen alle Gottesdienste und jegliche Zusammenkünfte aus. Danach lassen wir uns diese Krone nicht nehmen, auch wenn das Corona-Virus unser gemeinsames Leben an der Costa Blanca so sehr bestimmt. Alle Veranstaltungen einschliesslich der Gottesdienste sind abgesagt. Soziale Isolation scheint für die nächste Zeit angesagt zu sein, zumindest, was die persönlichen Kontakte in den Gemeindeveranstaltungen betrifft. Digitale Technik macht's aber möglich, auf diesem Weg Kontakt zu halten und so ich grüsse Euch!

Im Gottesdienst kommenden Sonntag in Benidorm hätte ich die Gemeinde mit dem Psalmwort begrüsst: Meine Augen sehen stets auf den Herrn.
Zunächst sehe ich darin die Ermunterung, die Augen offen zu halten und nicht wie ein Hans guck in die Luft durchs Leben zu stolpern oder wie einer, der unentwegt auf sein Smartphone starrt und dann nicht mitbekommt, was um ihn herum geschieht. Mit offenen Augen erleben wir die Welt um uns herum. Sehen die Bemühungen der Verantwortlichen hier sowie in Deutschland oder anderswo in Europa, mit Besonnenheit und Konsequenz gegen die Pandemie an zu rennen. Wir können unsere Augen aber auch nicht vor dem Elend der Flüchtlinge an der griechisch/türkischen Grenze, noch dem Leid der Menschen in Nordsyrien oder dem Jemen verschliessen. Es gibt eben nicht nur unsere momentanen ganz persönlichen Einschränkungen.

Das Psalmwort weist uns darauf hin, unseren Blick auch dem zu widmen, der uns und die ganze Welt in seiner Hand hat. Mag uns der persönliche Kontakt und dabei einem anderen in die Augen schauen zu können auch fehlen. Doch dieses bleibt: Gott ist unser Gegenüber, das uns freundlich anschaut. Vielleicht in einem ruhigen Moment, einem stillen Augenblick mag es möglich werden: Meine Sorgen und Nöte, meine Ängste, meine kleinen und grossen Freuden sind bei diesem Gegenüber anzuvertrauen und zu wissen, bei ihm sind sie gut aufgehoben.
In diesem Sinne lasst Euch an diesem Wochenende ermuntern: Auch meine Augen sehen auf den Herrn, nicht immer, aber immer öfter.

Euer

Pfarrer Klaus-Dieter Mein

14. März 2020


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