Evangelische Kirche Costa Blanca
Tourismuspfarramt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
für deutschsprachige Touristen und Residenten an der Costa Blanca

Wort zum Wochenende (6. Juni 2020)


An Gottes Segen ist alles gelegen.

Diese Spruchweisheit aus christlicher Tradition begleitet uns ein Leben lang: Ohne Segen – keine Taufe, die Konfirmandin, der Konfirmand werden eingesegnet, bei der Trauung wird das Paar gesegnet, der Verstorbene wird ausgesegnet. Das sind nur einzelne Beispiele für wichtige Momente unseres Lebens, von denen man sagen kann: ohne Segen geht das nicht. Schliesslich endet auch jeder Gottesdienst, jede Andacht mit einem Segen, ob als Zuspruch oder als Bitte.

Wenn ich heute die Frage nach dem Segen aufgreife, hat das seinen Grund in dem Predigttext zum Trinitatisfest an diesem Sonntag:
Der Herr segne dich und behüte dich, der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig, der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden. 4. Buch Mose 6, 24 -26

Wenn am Sonntag landauf und landab also über den Segen gepredigt wird, hier schon vorab einige Gedanken zum Segen:

Segen ist handfest. Segen macht Mut und gibt Rückendeckung. Segen verheisst gelingendes Leben. Im Segen steckt die Kraft Gottes. Wenn Menschen anderen den Segen zusprechen, versichern sie sich einer höheren Kraft. Sie können sicher sein: Gott ist auf ihrer Seite.

Segen geht mit. Leben bringt Veränderungen mit sich. Mobilität gehört zum modernen Leben. Menschen wechseln Wohnort, Arbeit und sogar den Partner. Die vielfältigen Neuanfänge lassen die Sehnsucht wachsen: Möge der neue Lebensabschnitt gelingen! Hoffentlich bleibe ich in den neuen Räumen meines Lebens vor persönlichem Scheitern bewahrt! Jeder Anfang birgt unendlich viel Risiko in sich. Aber der Aufbruch steht unter dem Segen Gottes, wie das ganze Leben. Gott sagt: Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein. I. Buch Mose, 12,2

Segen bedeutet vor allem Wegbegleitung. Menschen spüren: Ich werde gesegnet und Gott geht auf meinem Weg mit. Manche erleben den Segen als Schutz oder Ermutigung, andere als Freude oder Trost und Kraft in schwerer Zeit. Das Ziel mag weit entfernt und undeutlich sein. Aber Gott begleitet die Menschen auf ihrem Weg.“

So begleitet uns Gott auch in Coronazeiten auf unseren Wegen, die uns Einschränkungen und Veränderungen gebracht haben und weiter bringen werden. Wir dürfen Segen empfangen und andern ein Segen sein, ganz nach der christlichen Spruchweisheit: An Gottes Segen ist alles gelegen.

So wünsche ich Euch ein gesegnetes Wochenende
Klaus-Dieter


Veröffentlicht am , in der Rubrik: Aus dem Pfarramt (Stichworte: ) | 
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