Das Fest zu Christi Himmelfahrt liegt hinter uns. Wenn auch in Spanien kein Feiertag, uns an der Costa Blanca wurde durch die Feier eines Gottesdienstes mit Abendmahl der Tag zu einem Fest. Über Zoom waren wir alle verbunden.
Damit nichts fehlt, sind in jedem Haus, der Wohnung Brot und Wein oder Traubensaft bereit gestellt.

Wir hören und lesen die Einsetzungsworte zum Abendmahl: Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, dankte und brach's und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; zu meinem Gedächtnis. Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis. (1. Korinther 11, 232-25)

Tischgemeinschaft einmal anders – sie überbrückt die Entfernungen von Benidorm, La Nucía, Albir, Jávea, Dénia bis hin nach Valencia. Der Friedensgruß untereinander, in der Hausgemeinschaft durfte es auch ein Friedenskuss sein. Das Brot, den Wein oder Saft einer dem andern reicht. All das sind Elemente einer von Geist Christi getragenen Abendmahlsfeier. Das Internet macht's möglich und wir erleben: Wir sind Kirche und bleiben Kirche auch im Zeiten von Corona. Der Heilige Geist weht eben, wo er will – auch im Internet.

Wir gehen in dieses Wochenende schon im Blick auf Pfingsten, dem Geburtstag der Kirche.
Die Apostelgeschichte des Lukas beginnt mit Christi Himmelfahrt. Dort finden wir die ermunternden Worte: Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen… und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde. (Apostelgeschichte 1,8)

Aus dieser Zusage heraus werden wir als Kirche behutsam in die nächsten Phasen der desescalación und in die neue Normalität gehen. Wir sind Gäste in den Kirchen vor Ort – in La Zenia, Benidorm, Dénia. Wir freuen uns über die Gastfreundschaft hier in Spanien. Diese Gastfreundschaft soll nicht gefährdet sein.

Es grüsst Euch herzlich
Klaus-Dieter