Jedes Jahr vom 18. bis 25. Januar findet weltweit die Gebetswoche zur Einheit der Christen statt, an der sich auf Einladung des Bistums Alicante an der Costa Blanca neben Gemeinden der spanischen katholischen und evangelischen Kirchen, der anglikanischen und orthodoxen Kirchen und der lutherischen skandinavischen Kirchen auch wieder das Tourismuspfarramt der EKD beteiligt.

Gleich zur Eröffnung lädt es zum mehrsprachigen ökumenischen Gottesdienst am Donnerstag, den 18. Januar um 20 Uhr in die Niederländische Kirche in Benidorm, dem neuen Gottesdienstort der evangelischen Kirche in der Marina Baja, Av Dr. Severo Ochoa 10, Benidorm ein.

Ebenfalls ist die evangelische Kirche beim Abschlussgottesdienst am Donnerstag, 25. Januar um 20 Uhr im Centro Ecumenico in La Zénia beteiligt.

Die Gebetswoche 2018 wurde so von Kirchen aus der Karibik vorbereitet, die für die Gottesdienste und Gebetsabende Texte aus dem Buch Exodus vorschlagen, das die Befreiung aus der Sklaverei thematisiert.
Das Motto Deine rechte Hand, Herr, ist herrlich an Stärke (2 Mose 15,1-21) greift auf das biblische Befreiungslied der Mirjam zurück.

Auf dem Hintergrund der eigenen leidvollen Kolonialgeschichte mit Erfahrungen von Unterdrückung und Versklavung werden die biblischen Texte heute befragt.

Das Vorbereitungsteam aus der Karibik sagt dazu:

Wie die Israeliten haben auch die Menschen in der Karibik ein Lied des Sieges und der Freiheit zu singen, und dieses Lied vereint sie. Gegenwärtig gibt es jedoch problematische Entwicklungen, die von neuem die Gefahr mit sich bringen, dass Menschen versklavt werden, und die die Würde der menschlichen Person, die nach dem Ebenbild Gottes geschaffen wurde, bedrohen.
Die Menschenwürde ist unveräußerlich und wird doch häufig durch die Sünde einzelner Personen oder durch von Sünde geprägte gesellschaftliche Strukturen verdunkelt.
In unserer gefallenen Welt mangelt es gesellschaftlichen Beziehungen zu oft an der Gerechtigkeit und dem Mitgefühl, die die Menschenwürde fordert. Armut, Gewalt, Unrecht, Drogensucht und Pornografie samt dem Schmerz, dem Kummer und der Not, die daraus folgen, sind Erfahrungen, die die Würde des Menschen entstellen.